Heidrun Mildner
1. Vorsitzende
Jahrgang 1948, aktiv als Logotherapeutin und Referentin in der Sozial- und Lebensberatung.
Seit 2000 bin ich Mitglied in Alzheimer-Ethik, 2014 wurde ich in den Vorstand gewählt. Seit mehr als 20 Jahren bin ich mit dem Thema Alzheimer / Demenz vertraut. 10 Jahre habe ich als Pflegende Angehörige Erfahrungen gesammelt und mit zu Pflegenden in einem Haushalt gelebt. Mit Pflegeheimen arbeite ich seit mehr als 10 Jahren zusammen, besonders durch Anleitung zukünftiger Sozialhelfer, damit sie mit Menschen mit der Diagnose Demenz wertschätzend umgehen lernen. 14 Jahre war ich an einem Berufskolleg für Sozial- und Gesundheitswesen als Fachlehrerin tätig. Mit Renate Demski pflegte ich einen regen Austausch. Ihr und mir lagen die Begleitung und der Umgang von Menschen mit Demenz am Herzen. Nicht medikamentöse Therapien und Prävention waren unser Thema und ist auch heute noch mein Thema. Ich nahm an Fachveranstaltungen von Alzheimer Ethik teil und war bei Einsätzen an Kirchentagen und Kongressen mit dabei.
Der Austausch mit Renate Demski war mit ein Grund für die Errichtung einer ehrenamtlich geführten Beratungsstelle in 2006 im Rahmen der Selbsthilfe, die ich 1999 in meiner Heimatstadt ins Leben gerufen habe.
Zusatzausbildungen in Validation nach Feil und das abgeschlossene Studium der Logotherapie und Existenzanalyse, sind zum Wegbereiter geworden für Begleitung, Beratung, Vorträge, Workshops, Coaching, Supervision, Schulungen für Angehörige, betroffene Ehrenamtliche, Angehörige, sowie für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Pflege. Ergänzende Ausbildungen wie Deeskalationstraining, Edukation Demenz® Angehörige, Edukation Demenz® stationär, halten mich auf dem „Laufenden“. Als akkreditiertes Mitglied am Viktor Frankl Institut Wien und Mitglied bei AGIEL (Arbeits-Gemeinschaft International für Existenzanalyse und Logotherapie in Deutschland), beschäftige ich mich mit der Thematik Alter und Demenz und verbinde die Logotherapie mit der Validation („Logovalidation“).
2012 ist das Buch „Demenz – der langsame Abschied – ein Ratgeber für betroffene Angehörige“ im Neukirchner Verlag erschienen. Hans-Arved Willberg und ich sind die Autoren.
Ethik, Soziales und Gesundheit sind meine Schwerpunkte, die ich vertrete im Sinne des von mir verstanden Artikel 1 unseres Grundgesetzes: „Die Würde des Menschen ist unantastbar!“. Ich verstehe darunter Wertschätzung und Respekt gegenüber jeder Person. Würde ist frei von Leistungszwängen. Für mich ist der Mensch a priori auch eine geistige Person.
So verstehe ich meinen Auftrag, dafür einzutreten, dass Menschsein und Menschbleiben auch nach einer Diagnose Alzheimer / Demenz weiterhin Gültigkeit hat.
Thorsten Sohn
2. Vorsitzender
Jahrgang 1963
Geschäftsführer Besocuras
Betreuung im häuslichen Umfeld
Zertifizierter systemischer Gesundheits- und Resilienzcoach
Insbesondere als Geschäftsführer in der Vermittlung von „häuslichen Familienbetreuern“ erlebe ich oft Angehörige die mit den demenziellen Veränderungen Ihrer Eltern völlig überfordert sind. Hier sehe ich meine Hauptaufgabe in meiner Vorstandsarbeit bei der Alzheimer Ethik. Demenz nicht als Krankheit abzustempeln, den Umgang mit den Betroffenen in alltäglichen Situationen zu begleiten und die Sichtweise aller zu betrachten. Hier haben mich insbesondere der „Blickrichtungswechsel“ von Brigitta Schröder und das „Inselmodell“ von Vera Birkenbiehl geprägt.